E-Commerce SEO: Maßnahmen für steigende Umsätze
Umsatz generieren und die angebotenen Produkte oder Dienstleistungen verkaufen - das ist das Ziel einer E-Commerce-Website. Erfahren Sie in unserem Überblick, wie verschiedene SEO-Maßnahmen dabei helfen können.
Ob nun große Handelsplattformen wie Amazon oder kleine Shops, in denen handgefertigte Produkte vertrieben werden – alle E-Commerce-Websites haben eines gleich: die Notwendigkeit einer gut ausgeklügelten SEO-Strategie.
Schnelleinstieg:
Denn nur auf diese Weise lassen sich die angebotenen Produkte von den Zielkunden finden, während die Konkurrenz unter Umständen das Nachsehen hat. Das Internet ist voll mit verschiedenen E-Commerce-Websites und dementsprechend groß ist auch die Konkurrenz. Um sich gegen diese behaupten und gezielt die eigenen Produkte verkaufen zu können, ist SEO unerlässlich.
SEO-Optimierungen im E-Commerce – Leitfaden für bessere Rankings
SEO: Definition und Bedeutung für den E-Commerce-Bereich
Die drei Buchstaben SEO (Search Engine Optimization) stehen für die Suchmaschinenoptimierung und umfassen jegliche Maßnahmen, damit sich das Ranking in den Suchmaschinen verbessern lässt. Denn schließlich leben wir in einem Zeitalter, in dem Suchmaschinen eine elementare Rolle in unserem Leben spielen.
Auf der Suche nach Produkten oder auch Dienstleistungen werden in erste Linie Google und Co. befragt. Mithilfe der richtigen Suchbegriffe (Keywords) lassen sich die passenden Ergebnisse ermitteln.
Dieser Prozess kann allerdings nur dann funktionieren, sofern beispielsweise die E-Commerce-Website auf die richtige SEO setzt.
Im Rahmen der SEO werden demnach die Webseiteninhalte passend zu den gewählten Keywords für die organischen Suchergebnisse (= nicht bezahlte Suchergebnisse) optimiert. Das Ranking in den Suchmaschinen wird mithilfe der SEO also verbessert, ohne dabei beispielsweise Geld für Anzeigen o. Ä. investieren zu müssen.
Je besser die SEO für E-Commerce optimiert ist, umso schneller werden den Internetnutzern die gesuchten Produkte angezeigt, da sich diese auf den vorderen Plätzen der Suchergebnisse befinden.
Die SEO umfasst aber nicht nur die Inhalte der E-Commerce-Website, sondern berücksichtigt auch verschiedene technische Aspekte wie beispielsweise die Ladegeschwindigkeit und kann als laufender Prozess betrachtet werden. Hinzu kommt, dass bei der SEO stets die Benutzerfreundlichkeit gegeben sein muss, die vor allem in Bezug auf E-Commerce mit der richtigen Verkaufspsychologie kombiniert werden sollte.
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Jeder Onlineshop benötigt Traffic – sprich besucherorientierte Bewegungen oder Datenverkehr. Dies wird in erster Linie über die Suchmaschinen generiert. Denn die meisten Kunden besuchen eine E-Commerce-Website, weil ihnen diese über die Internetsuche angezeigt oder vorgeschlagen wurde.
Nur die wenigsten User suchen explizit nach einem bestimmten Shop, sondern geben einfach ausgewählte Keywords in die Suchmaschine ein, in der Hoffnung, die gewünschten Ergebnisse angezeigt zu bekommen.
Die eigene E-Commerce-Website kann aber nur dann in den Suchergebnissen auftauchen, sofern Inhalte und Co. SEO-optimiert sind.
Zusammengefasst bedeutet dies also, dass sich durch SEO für E-Commerce die folgenden Vorteile ergeben:
- Verbesserung von Sichtbarkeit und Traffic
- Anstieg der Besucherzahlen der E-Commerce-Website
- mehr Verkäufe und höhere Umsätze
Im Bereich der praktischen Umsetzung gibt es bei SEO für E-Commerce allerdings einiges zu beachten.
Dabei lassen sich die wichtigsten Maßnahmen der Suchmaschinenoptimierung in drei Kategorien unterteilen:
OnPage-Optimierung
Wie der Name schon vermuten lässt, geht es in diesem Fall darum, die Inhalte des Shops zu optimieren. Inhaltlich-strukturelle Maßnahmen müssen umgesetzt werden, damit sich das Ranking innerhalb der Suchergebnisse verbessert. Die inhaltlich-strukturellen Maßnahmen beziehen sich auf einzigartige und qualitativ hochwertige Inhalte, die zudem ansprechend aufgearbeitet werden.
Sowohl die Shop- als auch Kategorie- und Produktbeschreibungen müssen mit allen wichtigen Informationen bestückt werden, damit der Besucher auf den ersten Blick erkennen kann, dass er auf dieser E-Commerce-Website genau das findet, wonach gesucht wurde. Der sogenannte Content rückt bei der OnPage-Optimierung also primär in den Vordergrund.
Content für E-Commerce-Websites
Als Content-Formate für einen Onlineshop gelten allerdings nicht nur Texte und Beschreibungen, auch Bilder oder gar Videos können als ansprechender Content im Shop vorhanden sein.
Die textlichen Inhalte (englisch Copywriting) einer E-Commerce-Website sollten allerdings nicht nur informativ sein und den Besuchern einen Mehrwert bieten, sondern auch mit bestimmten Keywords versehen werden, damit sich das Ranking in den Suchmaschinen verbessert.
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In diesem Zusammenhang ist eine Keyword-Recherche oftmals unerlässlich. Denn die Suchbegriffe müssen nicht nur zum Shop und den Produkten passen, sondern werden im Idealfall auch seltener von der Konkurrenz verwendet.
Alternativ lassen sich lange Produktbeschreibungen auch durch passende Bilder oder Videos ersetzen. Diese Elemente eignen sich unter anderem, um Vorher-Nachher-Veränderungen zu verdeutlichen.
Aber auch Detailaufnahmen wecken nicht nur die Lust am Shoppen, sondern sorgen zeitgleich dafür, dass die Besucher länger auf der Seite verbleiben, sodass die Platzierung in den Suchmaschinen positiv beeinflusst wird.
Grundsätzlich gilt für den Content einer E-Commerce-Website:
- Produktbeschreibungen sollten ansprechend, einzigartig und aussagekräftig sein und relevante Keywords enthalten.
- Keywords sollten auch im Title Tag, in H1-Überschriften, URL und in der Meta Description vorkommen.
- Produktbilder sind auf den Inhalt des Shops zu optimieren.
- Kategorien sowie Unterkategorien sind sinnvoll zu erstellen, damit Besucher, aber auch Suchmaschinen optimal damit arbeiten können.
- Ein klar strukturiertes Layout des Shops verbessert die Benutzerfreundlichkeit.
Pillar Content im E-Commerce?
Da sich in den letzten Jahren die Nutzung der Suchmaschinen verändert hat, gibt es auch im Bereich der Suchmaschinenoptimierung immer wieder Neues zu beobachten. Denn mittlerweile stellen die User komplexere Suchanfragen, in denen nicht mehr ausschließlich nur gezielte Suchbegriffe verwendet werden. Infolgedessen hat sich auch der Algorithmus von Google verändert.
Der Pillar Content bzw. eine Pillar-Page kann helfen, sich gegen die Konkurrenz der zahlreichen E-Commerce-Betreiber noch besser zu behaupten.
Pillar Content zielt darauf ab, nicht nur mit einfachen Keywords zu arbeiten, sondern vielmehr ganze Themen auf der E-Commerce-Website zu integrieren, um auf diese Weise besser von den Usern gefunden zu werden.
Demnach beschäftigt sich eine sogenannte Pillar-Page umfassend mit einem bestimmten Thema – so hat beispielsweise der Onlineshop Vitalhelden.de, seine Artikel und Produkte sauber in einzelne Contentcluster zu Wasser und Luft organisiert.
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Auf der Pillar-Page werden demnach alle wichtigen Aspekte eines Themas beantwortet, während weitere Links zu bestimmten Detailthemen führen. Die Pillar-Page fungiert demnach stets als Hauptseite, auf der sich umfassende Informationen zu einem bestimmten Thema finden lassen.
Der Besucher erhält also einen ersten und umfassenden Überblick. Die Unterseiten, auch Content Cluster genannt, besitzen eine eigenständige URL und beschäftigen sich detaillierter mit Themen, die auf der Hauptseite bereits angeteasert wurden.
Pillar Content zeichnet sich demnach durch eine verbesserte Strukturierung und übersichtliche Anordnung aus, die vor allem bei größeren Themen von Bedeutung sein kann.
Zudem lassen sich auf diese Weise auch einige Vorteile erzielen:
- Benutzerfreundlichkeit der E-Commerce-Website kann erhöht werden.
- Besucher bleiben länger im Shop – aufgrund der übersichtlichen Navigation.
- Suchmaschinentraffic wird erhöht.
Technical-SEO-Optimierung
Um das Ranking und somit auch die Platzierung innerhalb der Suchergebnisse auf der eigenen E-Commerce-Website zu verbessern, müssen auch technische SEO-Maßnahmen ergriffen werden.
Diese umfassen unter anderem:
URL
Eine URL (Seiten-Adresse) sollte möglichst kurz und präzise verfasst werden. Denn lange URLs ranken schlechter. Zudem zeigt eine kurze URL dem User direkt an, worum es im Shop geht. Idealerweise lässt sich zudem in der URL ein Keyword finden.
Ladezeit
Gerade bei E-Commerce-Websites ist es wichtig, dass diese schnell laden und der User direkt mit dem Shoppen beginnen kann. Deshalb sollte im Vorfeld eine kurze Ladezeit angestrebt werden. Benötigt die Website zu lange, um vollständig zu erscheinen, verlieren die Besucher die Geduld und verlassen diesen wieder. Dies beeinflusst auch in negativer Weise die Positionierung in den Suchergebnissen.
404-Fehler vermeiden
Auf der E-Commerce-Website werden stetig Produkte aktualisiert oder aus dem Sortiment genommen. Letzteres führt allerdings häufig zu einem 404-Fehler, da die Produktseite auch weiterhin bei Google indexiert ist. Wird diese Seite nun angeklickt, erscheint eine Fehlermeldung. Dies kann sich in vielerlei Hinsicht nachteilig auswirken.
So wird nicht nur die gesamte Suchmaschinenoptimierung der E-Commerce-Website negativ beeinflusst, sondern auch die Vertrauenswürdigkeit und somit die Benutzerfreundlichkeit nehmen ab.
SERP Snippet
Die SERPS Snippets werden den Usern direkt auf der Suchmaschinenergebnisseite angezeigt, nachdem diese eine Suchanfrage gestellt haben. Diese kleinen Text-Ausschnitte sollten möglichst interessant gestaltet sein, sodass sich die E-Commerce-Website von der Konkurrenz abhebt und den User verleitet, die Seite zu besuchen.
HTTP/2 und HTTPS
Für jede E-Commerce-Website sollten die Protokolle HTTP/2 und HTTPS aktiviert werden. Vor allem die Aktivierung von HTTP/2 bringt den Vorteil mit sich, dass sich die Ladezeit deutlich verbessern lässt.
Sitemap
In der Sitemap oder auch Seitenübersicht werden alle Seiten der E-Commerce-Website hierarchisch strukturiert aufgelistet. Durch diese vollständige Seitenstruktur kann Google den Algorithmus für den Onlineshop besser verstehen und damit arbeiten. Ist dies gewährleistet, lässt sich auch das Ranking in den Suchergebnissen verbessern.
OffPage-Optimierung
Eine gute OffPage-Optimierung verbessert vor allem die Indexierung der E-Commerce-Website. OffPage beinhaltet Maßnahmen, die außerhalb des Shops ergriffen werden, um das Ranking zu verbessern. Dementsprechend sollten vor allem Backlinks zum Einsatz kommen. Hierbei handelt es sich um Links bzw. Verweise von anderen Websites oder auch Shops zur eigenen Website. Backlinks können demnach auch als Empfehlungen bezeichnet werden.
Diese Empfehlungen wiederum werden von Google in der Bewertung der E-Commerce-Website berücksichtigt, sodass sich die Positionierung in den Suchergebnissen positiv beeinflussen lässt. Backlinks lassen sich unter anderem erzielen, indem Blog- oder Gastbeiträge, aber auch Pressemitteilungen verfasst werden. In diesen kann zum eigenen E-Commerce-Business verlinkt werden.
5 zusätzliche Tipps für SEO im E-Commerce
Website-Struktur überprüfen
Eine optimale Website-Struktur beschleunigt nicht nur SEO-Prozesse, sondern hilft auch Google sich zurecht zu finden. Darüber hinaus sollten die einzelnen Seiten der E-Commerce-Website jeweils eine bestimmte Aufgabe erfüllen. Beispielsweise stellt die Startseite allgemein das Unternehmen vor, Kategorien-Seiten eine bestimmte Produktgruppe und eine Produktdetailseite das Produkt an sich.
Trust-Elemente einbauen
Zertifikate, Bewertungen oder Siegel – Elemente die Vertrauen bei den Usern schaffen und Seriösität widerspiegeln sind wertvoll und sollten gut sichtbar innerhalb der E-Commerce-Website integriert werden.
Interne Verlinkung optimieren
Eine geschickte und für den Besucher des Shops relevante interne Verlinkung ist nicht nur aus verkaufstechnischer Sicht wichtig, sondern auch bezüglich des SEO-Aspekts (Stichwort: Link-Juice).
Keyword Kannibalisierung vermeiden
Darunter versteht man, dass innerhalb der E-Commerce-Website mehrere Seiten für das dasselbe Keyword optimiert sind. Das ist nicht nur im Hinblick auf die Such-Intention der User problematisch, weil sie ggf. nicht (oder nicht nur) das Gewünschte finden. Auch für Google wird es damit erschwert, einzuschätzen welche der Seiten nun die Relevante(ste) ist, was sich wiederum negativ im Ranking auswirken kann.
Kundenfeedback nutzen
Konstruktive Kritik ist nie verkehrt. Demnach sollte Kunden die Möglichkeit gegeben werden, Verbesserungsvorschläge machen zu können, um möglichst die Conversion-Rate und Kundenzufriedenheit zu erhöhen.
Fazit
Um ein erfolgreiches E-Commerce-Business zu betreiben, führt kein Weg an einer guten SEO-Strategie vorbei. Dabei sollte jedoch stets berücksichtigt werden, dass die Suchmaschinenoptimierung immer wieder kontrolliert und angepasst werden muss, da sich nicht nur das Verhalten der Internet-User, sondern auch der Algorithmus der Suchmaschinen ändert.
SEO bedeutet aber auch sich stets auf die Besucher des Shops zu fokussieren, ihnen hochwertige Inhalte zu offerieren und eine einfache Bedienung zu gewährleisten, sodass die gewünschten Produkte schnell gefunden und gekauft werden können. Neben verschiedenen SEO-Tools kann es manchmal aber auch sinnvoll sein, sich an einen Experten zu wenden, um die passende SEO-Strategie zu erarbeiten.
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