SEO-Überschriften – warum Struktur und Formulierungen so wichtig sind
Überschriften nehmen im Rahmen der Suchmaschinenoptimierung eine wichtige Funktion ein.
Relevante Keywords, eine schnelle Ladegeschwindigkeit und die Suchintention sind Faktoren für eine gelungene Suchmaschinen-Optimierung. Auch die Inhalte des Onpage-Contents sowie dessen Strukturierung spielen eine wichtige Rolle und wirken sich auf das Ranking aus.
Überschriften SEO-konform gestalten
Für die Lesbarkeit von Onpage-Texten sind Zwischenüberschriften und Absätze elementar. Leser können den Text dadurch schneller überfliegen und die für sie interessanten Informationen herausfiltern.
Eine klare Struktur ist also auch für die Nutzerfreundlichkeit unerlässlich. Möglich sind H1- bis H6-Überschriften. In vielen kürzeren SEO-Texten tauchen aber nur H1- bis H3-Überschriften auf. Das ist immer vom Umfang sowie von der inhaltlichen Strukturierung abhängig.
In längeren Texten machen mehrere Untergliederungen Sinn. In kurzen Artikeln mit 500 Wörtern oder weniger verkomplizieren sie die Struktur nur unnötig.
Die richtige Reihenfolge einhalten
Ein Text beginnt immer mit einer H1. Anschließend folgt eine H2. Dieser können weitere H3-Überschriften untergeordnet werden. Das ist zum Beispiel dann sinnvoll, wenn es in der H2 allgemein um Hunde geht und unter den folgenden H3-Überschriften verschiedene Hunderassen vorgestellt werden.
Es muss also ein thematischer Bezug bestehen. Wenn das Hundethema abgeschlossen ist und es im weiteren Text um Katzen gehen soll, wird wieder eine H2-Überschrift eingesetzt. Niemals darf eine H4 auf eine H2 folgen. Es wird also immer nur die nächsthöhere Zahl verwendet.
Außerdem sollte pro Seite nur eine H1 vergeben werden. Alle anderen Überschriften sind lediglich Zwischenüberschriften.
Eine SEO-konforme Überschriftenstruktur könnte also folgendermaßen aussehen:
- <h1>H1-Überschrift</h1>
- <h2>H2-Überschrift</h2>
- <h3>H3-Überschrift</h3>
- <h3>H3-Überschrift</h3>
- <h2>H2-Überschrift</h2>
- <h2>H2-Überschrift </h2>
- <h3>H3-Überschrift</h3>
- <h3>H3-Überschrift</h3>
- <h4>H4-Überschrift</h4>
- <h2>H2-Überschrift</h2>
- <h1>H1-Überschrift</h1>
Falsch wäre hingegen diese Strukturierung:
- <h1>H1-Überschrift</h1>
- <h3>H3-Überschrift</h3>
- <h3>H3-Überschrift</h3>
- <h2>H2-Überschrift</h2>
- <h2>H2-Überschrift</h2>
- <h4>H4-Überschrift</h4>
- <h1>H1-Überschrift</h1>
Keywords sinnvoll einsetzen
Viele Webseitenbetreiber machen den Fehler, dass sie ihre Überschriften mit Keywords vollstopfen, sodass sie hölzern und unnatürlich klingen. Das sollte unbedingt vermieden werden, denn es geht bei Onpage-Content immer auch darum, dass er gelesen wird. Außerdem straft Google sogenanntes Keywordstuffing gerne ab. Der Besucher der Webseite steht also im Fokus und sollte einen verständlichen und übersichtlichen Text präsentiert bekommen.
Trotzdem ist es so, dass Keywords in Überschriften gegebenenfalls das Ranking verbessern können. Eine passende Platzierung ist also durchaus vorteilhaft, sie sollte jedoch nicht erzwungen werden. Optimalerweise taucht das Hauptkeyword in der H1 auf. Neben- und Longtail-Keywords lassen sich auf H2-Überschriften verteilen.
Allerdings muss dann der Text darunter auch mit dem Keyword in Relation stehen. Die SEO Agentur Suchhelden aus Osnabrück kann Unternehmen diesbezüglich beraten und mit ihrem Fachwissen für ein ausgewogenes Keyword-Verhältnis in den Überschriften sorgen.
Bessere Lesbarkeit kann die Verweildauer erhöhen
Von einer guten Überschriftenstruktur profitiert vor allem der Leser. Er erhält einen schnellen Überblick und kann den Text erst einmal abscannen. Wenn ihm die Überschriften schlüssig und relevant erscheinen, wird er eventuell weiterlesen und infolgedessen länger auf der Webseite verweilen. Das wiederum kann sich positiv auf das Suchmaschinenranking auswirken, denn die sogenannte Verweildauer gibt Google Auskunft darüber, wie relevant eine Webseite ist.
Wenn die Mehrzahl der Besucher nur wenigen Sekunden auf der Seite bleibt, ist das für die Suchmaschine ein Zeichen dafür, dass der Inhalt uninteressant ist. Um die Time-on-Site zu verlängern, spielt aber nicht nur die Überschriftenstruktur eine Rolle.
Darüber hinaus sollten folgende Voraussetzungen erfüllt werden:
- Zielgruppe und Inhalte müssen zusammenpassen.
- Das Hauptkeyword wird dem Thema gerecht.
- Der Text ist leicht verständlich und enthält nur wenige komplizierte oder lange Wörter.
- Die Seite lädt schnell und ist übersichtlich gestaltet.
- Es gibt keine toten Links.
- Die Webseite ist auch für die mobile Ansicht optimiert worden.
Überschriften richtig formulieren
Neben den Keywords sollten auch die restlichen Wörter der Überschriften mit Bedacht gewählt werden. Sie zeigen dem Leser, was im folgenden Text auf ihn wartet. Eine klare Formulierung ist vor allem in der H1 von Bedeutung. Dabei ist es besonders wichtig, dass die H1 das Kernthema des folgenden Artikels grob umreißt. Keywordstuffing ist zu vermeiden.
In der Regel genügt es, wenn das Hauptkeyword in der Überschrift auftaucht. Außerdem sollte eine gewisse Länge eingehalten werden. Bis zu 70 Zeichen sind in Ordnung, denn Google verwendet die H1 oft als Title-Tag. Sie wird also im Snippet bei den Suchergebnissen angezeigt. Wenn sie zu lang ist, wird sie abgeschnitten oder sogar von Google ersetzt.
Darüber hinaus sollte die Überschrift stilistisch zum Text passen. Bei einem Lexikoneintrag oder Informationsmaterial von Anwälten und Ärzten darf sie eher nüchtern sein. Wenn es aber um Mode, Essen oder Partnerschaft geht, sind emotionalisierende Formulierungen meist erfolgreicher. Dabei sollten sie aber nicht zu effekthascherisch wirken, denn das schreckt viele Menschen ab.
- Ebenfalls interessant: Wie erstelle ich guten SEO-Text?
Den Leser direkt ansprechen
Die H1- sowie die folgenden H2-Überschriften entscheiden, ob der Leser den Text oder den jeweiligen Abschnitt lesen wird. Die Formulierung sollte ihm also einen gewissen Mehrwert vermitteln. Wird er dabei direkt adressiert, bekommt er noch eher das Gefühl, dass ihn der Text weiterbringen wird. Fragestellungen, ein Versprechen oder das konkrete Angebot für eine Problemlösung funktionieren in der Regel gut.
Mit einer geeigneten Überschrift lässt sich im besten Fall also ein Bedürfnis wecken, das durch den Text gestillt werden soll. Das kann mitunter mithilfe von Überschriften erfolgen, in denen die Wörter „Tipps und Trick“ oder „Anleitung“ vorkommen. Zahlen machen die SEO-Überschrift noch ansprechender.
Die folgenden drei Beispiel können erste Anregungen liefern:
- 5 Abnehm-Tipps – dein Weg zum Wunschgewicht
- Minimalistisch wohnen – so setzt du den modernen Wohntrend um
- Homeoffice – wie bekommt dein Arbeitsalltag mehr Struktur?
Emotionen wecken
Wie bereits erwähnt, sind Überschriften, die Emotionen erzeugen, besonders erfolgreich. Das lässt sich auf verschiedene Arten realisieren.
Möglich sind diese Lösungen:
- Die Erwähnung von bekannten oder fiktiven Personen sorgt für ganz spezielle Assoziationen und kann in manchen Lesern positive Gefühle hervorrufen. Das gilt insbesondere dann, wenn sie die genannte Person mit schönen Erinnerungen verbinden.
- Auch Überschriften wie „Omas bestes Kuchenrezept“ oder „Erfahrungen einer Dreifach-Mama – wie du allen Kindern gerecht wirst“ haben eine emotionalisierende Wirkung und verleihen der Überschrift mehr Persönlichkeit und Nahbarkeit. Gerade wenn es um Themen im familiären Kontext geht, ist diese Herangehensweise empfehlenswert. Auch bei Texten rund um Partnerschaft und Liebe kann eine emotionalere Ausdrucksweise nicht schaden.
Was nicht in eine SEO-Überschrift gehört
Manche Formulierungen ziehen Leser magisch an, andere können das Gegenteil bewirken. Negative Wörter wie „depressiv“ oder „hysterisch“ sollten möglichst vermieden werden, können in bestimmten Kontexten aber dennoch sinnvoll sein. Es gilt also immer individuell abzuwägen, ob ein negativ behaftetes Wort in der Überschrift notwendig ist.
Falls die Antwort „ja“ lautet, sollte im Nachgang sofort ein Lösungsangebot geliefert werden: „Du bist ständig frustriert? – Beim Sport kannst du Dampf ablassen!“.
Außerdem zu vermeiden sind Füllwörter, zu lange Formulierungen, unwichtige Informationen oder irreführende Bemerkungen. Der Leser darf sich von der Überschrift nicht betrogen fühlen. Auch zu komplizierte oder seltene Wörter sollten besser nicht verwendet werden, außer es handelt sich um einen Fachartikel, der von entsprechend vorgebildeten Personen gelesen wird.
Die Besonderheit des Meta-Titles
Meta-Title und Meta-Description sind später auf der Webseite für den Leser nicht sichtbar. Sie erscheinen jedoch in der Suchvorschau von Google und haben nichtsdestotrotz eine wichtige Bedeutung. Wenn kein Meta-Title hinterlegt wird, nutzt Google stattdessen in vielen Fällen die H1. Bisweilen kann es auch vorkommen, dass der Meta-Title zu kurz ist und deswegen nicht im Snippet erscheint.
Gleichzeitig ist zu beachten, dass der Meta-Title großen Einfluss auf das Ranking haben kann. Deswegen sollte unbedingt das Haupt-Keyword darin vorkommen.
So lang darf der Meta-Titel sein
Der Title-Tag sollte maximal 580 Pixel oder etwa 65 bis 70 Zeichen enthalten. Weniger als 15 Zeichen sind jedoch zu wenig. In HTML wird der Meta-Title folgendermaßen angegeben: Er gehört in die Kopfzeile des HTML-Dokuments und ist somit noch über der H1 angeordnet.
Meta-Title und Meta-Description sollen Leser anlocken
Die Formulierung kann ähnlich wie bei der H1 ausfallen oder sogar identisch sein. Allerdings sollte dabei immer im Hinterkopf behalten werden, dass der Meta-Title wie eine kleine Werbung für die eigene Webseite ist. Er regt den Leser erst zum Klicken an. Die darunter liegende Meta-Description liefert weitere Schlüsselinformationen zum Inhalt oder zu den Benefits, die den Leser erwarten.
Wenn er zum Beispiel dazu angeregt werden soll, auf einen Onlineshop zu klicken, kann mit günstigen Preisen oder einem Versand nach Hause geworben werden.
Sonderzeichen in der Meta-Description verwenden
Die Snippets bei Google sind immer ähnlich aufgebaut. Wer aus der Liste hervorstechen möchte, sollte optisch für Abwechslung sorgen. Dafür bieten sich Sonderzeichen an. Sie sollten aber nicht inflationär, sondern immer passend zum Kontext angewendet werden. Ein kleines Telefon ist zum Beispiel gut platziert, wenn es sich um einen Info-Text zu einer bestimmten Dienstleistung handelt und der Leser anschließend dazu animiert werden soll, Kontakt mit einem Experten aufzunehmen.
Haken hinter bestimmten Wörtern suggerieren hingegen, dass eine Problemlösung zu bestimmten Themengebieten angeboten wird.
Mehrere Meta-Title erstellen
Viele Wege führen nach Rom, denn Webseitenbesucher gelangen über verschiedene Suchergebnisse auf die Unterseiten einer Webseite. Handelt es sich um ein Online-Magazin zum Thema Gesundheit, kann es sein, dass eine Person gezielt nach Tipps zum Senken des Blutdrucks sucht, während eine andere herausfinden möchte, welche Ernährung Diabetes Typ 2 vorbeugen kann. Deswegen sollte für jede Unterseite ein eigener Meta-Title erstellt werden.
So kann verhindert werden, dass Meta-Title und Unterseite nicht wirklich zusammenpassen, was dazu führen würde, dass Besucher die Webseite schnell wieder verlassen.
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Zuletzt aktualisiert am: 21. September 2023 | Der Informationsdesigner – Werbeagentur Allgäu